Ja, wir wissen, dass es wieder höchste Zeit wird euch auf den aktuellen Stand zu bringen. Darum folgt nun auch ein etwas „längerer“ Bericht, Ausdauer und Durchhaltevermögen sind vorteilhaft 😉
Bei mir lief nach dem letzten Wettkampf in Düsseldorf nicht mehr viel, wieder auftretende Probleme mit der Plantarsehne zwangen mich zum vorzeitigen Saisonabbruch, ich wollte die genau Ursache wissen, für ein Problem was mich jetzt bereits zum dritten Mal innerhalb eineinhalb Jahren ausbremste… und ich fand sie in den Schuhen. Ich habe ein neues Schuhmodell einer neuen Schuhmarke mit komplett anderer Bauweise und Interpretation des aktiven Laufens ausprobiert und habe damit keine Probleme mehr, sodass ich im Oktober das (Lauf-) Training wieder aufnehmen konnte.
Annika konnte bereits früher wieder laufen und hat bereits erste erfolgreiche Wettkämpfe hinter sich gebracht. Nachfolgend findet ihr ihre Berichte:
Am 29. Januar absolvierte ich meinen letzten Wettkampf, der sehr vielversprechend war und mich positiv auf die kommende Saison stimmte. Doch anstatt einer wettkampfreichen Saison, machte ich Bekanntschaft mit dem Wort „Geduld“.
Genau acht Monate später, am 29. September, geschieht das, worauf ich in dem letzten halben Jahr hart daraufhin gearbeitet habe: mein Comeback.
Mit einem Sieg beim Bunert Lichterlauf über die 5km Distanz in einer spitzen Zeit von 17:31min konnte ich mich eindrucksvoll zurückmelden und alle Erwartungen übertreffen. Insbesondere die meines Trainers und meine eigenen.
Angepeilt war eine Zeit um die 18:30min. Und selbst diese Zeit, hatte ich vor dem Rennen für sehr hoch gepokert gehalten, denn nach 2,5 Wochen Lauftraining kann man einfach nicht viel erwarten. In erster Linie ging es für mich darum, einen schmerzfreien Lauf zu absolvieren und den momentanen Leistungsstand zu ermitteln. Umso erstaunlicher war es, dass ich im Ziel nur 13 Sekunden über meiner Bestzeit geblieben war.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Martin für die tolle Begleitung bei dem Wettkampf bedanken und für die tolle Geste mit mir zusammen ins Ziel zu laufen. Diese Geste hat meinem Comeback wirklich noch die Krone aufgesetzt!
Bei meiner Trainingsgruppe und meinem Trainer möchte ich mich natürlich auch für die wichtige Unterstützung und Motivation bedanken. Man kann es einfach nicht oft genug erwähnen, wie ihr es geschafft habt mich immer wieder aufzubauen und zu motivieren, selbst als ich schon mit den Gedanken spielte „aufzugeben“! Was ihr geschafft habt, ist unglaublich. Die Zeit von 17:31 spricht für sich und ihr habt einen großen Anteil zu meinem gelungen Comeback beigetragen.
Weiter ging es am 31.10.2012… Halloween 2012 werde ich so schnell nicht vergessen, denn es war außergewöhnlich. Außergewöhnlich sportlich.
Zusammen mit meiner Trainingsgruppe nahm ich am Halloween-Run in Duisburg teil. Die 10km Strecke sollte als Tempodauerlauf absolviert werden, wobei der Spaßfaktor ganz klar im Vordergrund stand. Fast alle Läufer waren mit einer Stirnlampe ausgestattet, da die Strecke sehr dunkel und passend zu Halloween gruselig war.
Zudem ließen sich zahlreiche Läufer nicht den Spaß nehmen sich zu verkleiden und an dem Kostümwettbewerb teilzunehmen.
Etwas verspätet ging es um kurz vor acht auf den 2,5km langen Rundkurs durch den Landschaftspark Duisburg Nord vorbei an Grablichtern, maskierten Personen und zahlreichen anderen gelungenen Attraktionen, die den Lauf einzigartig machten. Auch wenn es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war, wurde es von Runde zu Runde lustiger und es besteht absoluter Wiederholungsbedarf!
Nun zu meinem Rennen: Nach etwa einem Kilometer schmiss mein Trainer alle seine Pläne über Bord und entschied spontan, dass ich doch etwas schneller laufen sollte. Gesagt- getan. Er machte für mich über die gesamte 10km lange Strecke das Tempo. An dieser Stelle ein dickes „Dankeschön“ dafür. Nach 36:57min erreichte ich als erste Frau das Ziel und konnte mich somit über eine tolle und zufriedenstellende Zeit freuen.
„Next stop“ sollte der Kettwiger Ruhr- und Alstadtlauf, wo ich ebenfalls über die 10km Distanz an der Startlinie stand und versuchte werde meine Bestzeit von 36:42min anzugreifen.
Nach dem Sieg beim Halloweenlauf stand ich nicht mal 3 Tage später erneut an der Startlinie, diesmal über die 10km Distanz beim Ruhr- und Altstadtlauf in Essen-Kettwig.
Nach 4 Runden auf dem sehr anspruchsvollen 2,5km langen Rundkurs konnte ich mich über einen Start-Ziel-Sieg freuen.
Doch damit nicht genug- in 37:03min stellte ich einen neuen Streckenrekord auf.
Zwar konnte ich meine Zielsetzung nicht ganz erreichen, doch bin ich mit meiner Leistung auf dieser Strecke sehr zufrieden.
Annika und Stefan Vössing
Team Sports-Block.com